EUCOM / AFRICOM, Krieg und Frieden
Auf der Gemarkung der Landeshauptstadt Stuttgart befinden sich zwei wesentliche Stützpunkte, zur Koordination der US-und NATO-Kriegslogistik: In Stuttgart-Vaihingen in den Patch Barracks (ehemals Kurmärker Kaserne) ist das US‑Hauptquartier EUCOM untergebracht (United States European Command). Von hier aus werden NATO-Einsätze sowie unilaterale und multilaterale Kriege der US-Streitkräfte koordiniert. Deren Bestreben ist es, jeden Konflikt auf der Welt gegen jeden erdenklichen Gegner gewinnen zu können (?Full Spectrum Dominance?). Von Stuttgart aus wurden u.a. der erste Irak-Krieg, der Jugoslawien-Krieg und auch der Nachschub für den zweiten Irak-Krieg im Jahr 2003 - ein verbotener Angriffskrieg ? koordiniert.
Neu in unserer Stadt ist seit 2008 das AFRICOM (United States Africa Command).
Es wurde in den Kelley Barracks in Stuttgart-Möhringen untergebracht, nachdem so gut wie kein afrikanisches Land bereit war, den US-Stützpunkt aufzunehmen.
Von hier aus werden ?Einsätze? auf dem afrikanischen Kontinent koordiniert, nicht zuletzt wegen eines offensichtlichen Interesses an afrikanischen Öl- und Gas-Ressourcen. (mehr dazu)
Da in Deutschland Angriffskriege nach Art. 26.1 des Grundgesetzes, nach Art. 2 des 2. & 4. Vertrages, nach §80 des Strafgesetzbuchs und völkerrechtlich verboten sind, ist ein Oberbürgermeister verpflichtet, solche Verbrechen zu ächten und die Kriegs-Koordination der US-Streitkräfte in Stuttgart baldmöglichst zu beenden.
Ungeachtet der Verwerflichkeit von Kriegen ist auch zu bedenken, dass Stuttgart wegen der US-Kommando-Zentralen dem ständigen Risiko eines Gegenschlags ausgesetzt ist. Hinzu kommt auch, dass ich mich in hohem Maße schuldig fühle, wenn von der Stadt aus, in der ich lebe, Kriege koordiniert werden.