Das Projekt K21 / S21
Abrucharbeiten am Südflügel
Anfänglich wurde behauptet, der unterirdische Bahnhof werde im Vergleich zum bestehenden Kopfbahnhof das Doppelte leisten. Nach aktuellen Dokumenten (siehe hier und hier) scheint aber der Tunnelbahnhof auf lediglich 32 ? 38 Zugbewegungen in der Spitzenstunde zu kommen, oder nach einer Personenstromanalyse der DB nur auf 29 Züge (mehr dazu), während im Kopfbahnhof mindestens 56 Züge abgefertigt werden können. Wenn dem nicht fundiert widersprochen werden kann, dann wäre S21 ein Rückbau der Schieneninfrastruktur und das Projekt eine Jahrhundert-Täuschung zum Schaden der Bürger.
Nach meinem Verständnis obliegt es dem Oberbürgermeister, sich für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger einzusetzen und Schaden von Ihnen abzuwenden.
Deshalb würde ich als Oberbürgermeister zur Frage der Leistungsfähigkeit umgehend eine belastbare Klärung vornehmen. Sollte sich dabei bestätigen, dass es sich bei S21 um einen Rückbau der Schieneninfrastruktur handelt, würde ich folglich eine öffentliche Debatte führen, mich für eine baldmöglichste Beendigung des Projekts einsetzen und Konsequenzen, besonders auch rechtliche, folgen lassen. Ungeachtet dessen würde ich mich für die Aufklärung aller offenen Sach- und Rechtsfragen im Zusammenhang mit dem Projekt S21 einsetzen. Dazu würde ich eine Stabsstelle einrichten, mit einer engen Verbindung zu den Juristen zu S21, den Ingenieuren22 zu S21 und weiteren Fachgruppen, deren Engagement ich für beispielhaft und vorbildlich halte.Ich halte K21 für ein gutes und modernes Konzept.
Im Falle einer Beendigung des Projekts S21 würde ich mich allerdings für eine vorurteilsfreie, transparente und öffentliche Debatte einsetzen, unter Einbeziehung aller alternativen Konzepte und Ansätze (mehr dazu).